Der Studiengang hat eine einfache ‚Architektur‘. Das Studienprogramm, das wie bei allen viersemestrigen Master-Studiengängen insgesamt 120 Leistungspunkte (LP) umfasst, gliedert sich im Wesentlichen in drei Blöcke:

A) Thematische Module, davon mind. 3 im gewählten Schwerpunktfach, die weiteren nach freier Wahl aus den anderen Archäologien, aus Nachbarfächern oder dem Anwendungsbereich (Geoinformation)

B) Zusatzmodule: Davon sind das Praxis- und das Forschungsmodul (Theorieübung sowie Erarbeitung einer Musterrezension) für alle Studierenden verpflichtend, das Modul „Professionalisierung” (freie Projektarbeit) nur im Schwerpunkt Klassische Archäologie. Optional für alle ist das Modul „Spracherwerb”.

C) Das Masterexamen, bestehend aus der Masterarbeit, der mündlichen Prüfung sowie dem vorab durchgeführten Kolloquium, in dem Ergebnisse der Arbeit zur Diskussion gestellt werden.

Fachrichtung Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie: Keine spezifischen Anforderungen.

Fachrichtung Klassische Archäologie (modifiziert 2019): Altgriechisch-Kenntnisse (mind. zwei Jahren schulischer Unterricht mind. mit der abschließenden Note „ausreichend“ oder universitärer Kurs „Griechisch für Anfänger”).

Fachrichtung Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte: Erweiterte Lateinkenntnisse (mind. drei Jahre schulischer Unterricht mind. mit der abschließenden Note „ausreichend“ oder universitärer Kurs „Latein für Fortgeschritte“) und erweiterte Altgriechisch-Kenntnisse (mind. drei Jahre schulischer Unterricht mind. mit der abschließenden Note „ausreichend“ oder universitärer Kurs „Griechisch für Fortgeschrittene“).

Praktische Erfahrungen zu sammeln, stellt einen essentiellen Bestandteil der archäologischen Studiengänge dar. In den Prüfungsordnungen der verschiedenen Studiengänge wird dem Rechnung getragen mit dem Praxismodul und der Anforderung, eine bestimmte Zahl an Exkursionstagen zu absolvieren. In den Prüfungsordnungen wurden für das Praxismodul bewusst nur allgemeine Festlegungen getroffen. Sie haben die Möglichkeit, zusammenhängende Praktika aus dem JGU-Angebot oder von externen Praktikumsgebern zu absolvieren (als Orientierungswert: 2 Wochen entsprechen 3 LP, 4 Wochen 6 LP) und/oder einzelne praktische Übungen zu belegen. Die Art des Praktikums kann und soll von den Studierenden je nach eigenen Interessen und Perspektiven selbst gewählt werden.


Die Universität Mainz bietet unter den deutschen Hochschulen ein ungewöhnliches dichtes Lehr- und Forschungsangebot auf dem Feld der Archäologien. Der gesamte Bereich von den ersten Zeugnissen der Menschheit über die Hochkulturen der Mittelmeerwelt, die prähistorischen Kulturen Europas bis hin zur Spätantike und dem frühen Mittelalter sind mit eigenen Fachrichtungen und Instituten oder Abteilungen vertreten.