Das IAW besitzt ein bemerkenswertes Spektrum an Forschungstätigkeiten, das sich auf ein Miteinander von spezialisierter Grundlagenforschung, Individualprojekten und Forschungsverbünden stützt und durch die interdisziplinäre und epochenübergreifende Zusammenarbeit gestärkt wird – ein Alleinstellungsmerkmal im nationalen und internationalen Vergleich, das dem Nachwuchs schon im Studium und bei der Graduierung zugute kommt.

Durch die Grundlagenforschung weisen sich die Mitglieder des IAW als anerkannte Spezialistinnen und Spezialisten ihres Faches aus. Die Forschungsstärke der einzelnen Arbeitsbereiche, die sich unter anderem in der umfangreichen Drittmittelförderung der Fächer widerspiegelt, bildet dabei eine tragfähige Basis für die Entwicklung von inter- und transdisziplinären Verbundprojekten nicht nur innerhalb des breiten Fächerspektrums der Johannes Gutenberg-Universität, sondern auch regional, bundesweit und sogar international.

Im Hinblick auf die zahlreichen kooperativen Forschungsprojekte profitiert das Institut von einer vielfältigen Vernetzung mit außeruniversitären Einrichtungen und Forschungsverbünden. Von ebenso großer Bedeutung sind die nationalen und internationalen Kontakte und Forschungsnetzwerke, in die die einzelnen Fächer eingebunden sind, denn die Altertumswissenschaften gehören zu einem Bereich, in dem die Internationalität der Forschung seit jeher Voraussetzung und Programm zugleich ist. Grabungskampagnen, Surveys und Restaurierungsarbeiten, Forschungskooperationen mit Antikenverwaltungen, Museen, Theatern und Forschungseinrichtungen sowie unterschiedlichste Kolloquien sind dafür lebendige Zeugnisse.

Eine Liste der aktuellen Verbünde und Kooperationspartner findet sich hier:

Mit geistes- und naturwissenschaftlichen Methoden generiert das IAW Erkenntnisse zur menschlichen Verhaltensevolution, zu Lebens- und Gesellschaftsformen sowie zur Kultur-, Literatur-, Kunst-, Wissens- und Ideengeschichte. Unsere Arbeiten werden seit 2019 im Profilbereich 40,000 Years of Human Challenges mit seinen vier eng ineinandergreifenden Thematic Areas Umsorgtes Leben, Kreierte Welt, Urbane Verdichtung und Geforderte Herrschaft gebündelt. Neben zahlreichen Einzelprojekten (s. die Auflistungen der einzelnen Arbeitsbereiche) gehen daraus regelmäßig großformatige Verbundprojekte hervor.

Aktuell zählen dazu der ERC Consolidator grant SUSTAIN: Sustainability of Agriculture in Neolithic Europe sowie die Akademieprojekte Altägyptische Kursivschriften. Digitale Paläographie und systematische Analyse des Hieratischen und der Kursivhieroglyphen und Disiecta Membra. Steinarchitektur und Städtewesen im römischen Deutschland. Ferner ist das IAW am Sonderforschungsbereich 1391 ‚Andere Ästhetik‘, dem Graduiertenkolleg 2304 Byzanz und die euromediterrane Kriegskulturen und dem EU Graduiertenkolleg TheSPIS: Theatre, Sanctuary, Performance: Interaction and Sustainability genauso beteiligt wie an dem Leibniz-WissenschaftsCampus Byzanz zwischen Orient und Okzident und einem zweiten zu Resiliencies: Comparing and Integrating Methodologies, Methods, Narratives, and Theories.

Dank der zahlreichen Forschungsprojekte, Arbeitskreise und Diskussionsforen bestehen verschiedenste Möglichkeiten zur Unterstützung der angehenden Wissenschaftler:innen, von der Einbindung in aktuelle Forschungen und Projekte über den fachinternen und interdisziplinären Austausch bis hin zur (inter-)nationalen Netzwerkbildung reichen. Die Themenvielfalt für individuelle Dissertationen ist daher weit gespannt. Daneben bieten drei Graduiertenkollegs sowie eine Graduiertenschule ideale Fördermöglichkeiten im Bereich der Mainzer Altertumswissenschaften:

Finden Sie hier alle aktuell laufenden Dissertationsprojekte am IAW geordnet nach Arbeitsbereichen.